Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
Boer: Zur Eddakritik.
163
ist nicht zu ersehen, was die aufnahme eines gedichtes von
diesem inhalte in die Grimnismál veranlasst hatte. Wir
be-trachten demnach die reihe bed nicht als ein einheitliches
gedicht sondern gehen davon aus, dass wenigstens b von c d
nicht nur inhaltlich und schematisch sondera auch historisch
zu trennen ist.
Betrachten wir ferner das verhältniss der reihe c zu d,
so ist zunächst die unwahrscheinlichkeit zu betonen, dass es
je ein selbständiges gedicht gegeben habe, das ausschliesslich
von der ktiche in Valhpll handelte. Dadurch sind schon
zwei möglichkeiten ausgeschlossen: d ist nicht älter als c,
so dass c im anschluss an d aufgenommen wäre, und d ist
nicht ein von c unabhängiges gedicht, das auf grund der
stofflichen verwantschaft von c attrahiert worden ist. Also
sind entweder c d zugleich entstanden öder d ist jiinger.
Gegen erstere annahme sprechen sowol die oeconomie wie die
reihenfolge innerhalb der doppelreihe. Die oeconomie, denn
wenn ein dichter ValhQll beschreiben wollte, so sind neben
fiinf strofen iiber die läge, das äussere, die einrichtung eine
gleiche zahl, die nur von der käche handelt, ganz gewiss zu
viel. Die reihenfolge, denn str. 18. 19, die das wichtigste
von der kiiche, also einem besonderen teil der inneren
einrichtung berichten, stehen vor str. 21—23, die noch von dem
äusseren — dem flusse, dem gitter und den tören handeln.
Wenn d jiinger als c ist, so lässt sich das allés leichter
ver-stehen, die wunderliche oeconomie des gedichtes erklärt sich
dann aus dem speciellen interesse eines interpolators fur einen
besonderen gegenstand, und auch die reihenfolge findet ihre
erklärung in dem der aufnahme der d-strofen vorangehenden
zustande der iiberlieferung. Um das klar zu zeigen sehe ich
mich genötigt, das verhältniss der beiden reihen auch von
anderer seite ins auge zu fassen.
Zwei strofen (25. 26), die oben auf grund ihres
inhaltes vorläufig der d-reihe zugewissen wurden, lassen gerechten
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
