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250 Boer: Zur Eddakritik.
zweimal als hauptstab, vgl. im zweiten stuck 29, 8—8: sins
brodur slö hann handbana(l). Hierher gehört auch der
absolut niichterne langweilige unpoetische stil, und leeres
ge-rede, was keineswegs eine notwendige folge des genealogischen
inhaltes ist, man yergleiche nur str. 33. Ein schlagendes
beispiel 25, 8: A¾$ pu sggu minni} wo es nichts zu lauschen
gibt. An directen iibereinstimmungen im wortlaut und stil
finden sich noch 27, 2 Qjuka ar/ar. 30, 2 Burs arfpegu
— 27’, 7 po var hann broäir beggja j>eira. 30, 7 fror var
pjassi jyeira frœndi. — 27, 6 Qjuka œttar. 30, 5 jgtna
œttar. Es lässt sich nicht sägen, dass der inhalt diese
wen-dungen bedingt; weder arf noch der genitiv œttar noch die
wendung po var begegnet in den vorhergehenden strophen, die
interpolierten einbegriffen, ein einziges mal; arfpegi an éiner
stelle (19, 2), die auch das muster der vorliegenden
nach-bildung ist.
Vergleicht man nun noch einmal, wie die friiheren
in-terpolationen angebracht sind. Überall findet anknäpfung
an etwas schon vorhandenes statt. 15 erweitert die
genealo-gie des Ottarr. 11, 5—8 erweitern z. 9—12. 16 kniipftan
11, 5—8 und an 13, 5. Der grund der anknupfung ist
zwar ein irrtum, aber ein durchaus erklärlicher. Derselbe
irrtum bedingt die aufnahme von 14. 18 beruht auf der
gleichheit 12, 4. 18. 8. Etwas freier ist die verbindung von
22 + 25, 1—4. 28. Aber diese strophen mit dänischen helden
sind doch durch die Frödi- und Hálfdanstrofen vorbereitet.
Zwar beruht die anknupfung von 28, 9—10 + 25, 5—6 an
28, 8 auf einem ähnlichen irrtum wie die von 16 an 13, 5
(vgl. s. 245, anm. 2), aber die weise, in der weiter
fortgeschrit-ten wird, hat damit nicht die geringste ähnlichkeit. Wir sind
auf grund dieser beobachtungen nicht nur berechtigt sondern
genötigt zu dem schluss, dass die beiden gruppen, von denen
hier die rede ist, von einem und demselben interpolator
herriihren.
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