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Boer: Vólundarkvicta.
IIB
gestrichen werden, denn ohne diese sind sie unmöglich. Beide
zeilenpaare gehören demselben dichter.
Lässt sich ein gemeinschaftlicher grund für die aufnähme
der drei stellen erkennen? Ich glaube, ja. Es war ihrem
dichter darum zu tun, zwei in keiner weise
zusammenhängende gedichte zu verbinden. Das wollte er dadurch erreichen,
dass er in das erste gedieht Yólundr einführte. Zwei der
besprochenen stellen (4, 1—2. 5, 1—2) reden direct von ihm;
die dritte 3, 9—10 von Alvitr, die dieser bearbeiter als
Yølunds geliebte auffasst. Sie musste, wenn Vólundr als ein
bruder des Egill und des Slagfidr dargestellt werden sollte,
absolut an dieser stelle genannt werden, denn str. 4 nennt
ja nur Qlrún und Svanhvit. Den namen las er aus 1, 3,
woher die ganze stelle stammt. Stilistisch zeigt sich ein
ähnlicher fehler wie 4, 1—2; Alvitr unga steht als apposition
zu dem plurale meyjar; das, was folgt, lehrt, dass nur das
eine mädchen gemeint sein kann.
Man kann nicht sagen, dass derselbe fehler auch 1, 3
vorliegt. Sievers hat Beitr. 12, 488 ganz richtig alvitr
appellativisch aufgefasst und unga zu ungar emendiert. Dass
aber unser bearbeiter die stelle anders verstanden hat, geht aus
10, 7 hervor, wo unga allein richtig sein kann und Alvitr
demnach auch wie 3, 9 als n. pr. aufzufassen sein wird.
Übrigens herrscht in der prosa dieselbe falsche auffassung.
Daraus ergibt sich, dass die Umarbeitung, bei der 3, 9—10.
4, 1—2. 5, 1—2 aufgenommen und ein Zusammenhang
zwischen zwei einander fremden gedichten entstanden ist, sehr
jung, jünger als die aufzeichnung der beiden gedichte ist.
Denn unga für ungar ist ein fehler der schriftlichen tradition.
Der bearbeiter der vorliegenden Ykv. ist demnach nicht
ein einsichtsvoller alter dichter, der etwa zwei niederdeutsche
oder kurz vorher aus dem nd. übersetzte gedichte etwa zu
einer einheit verband, sondern er war ein interpolator von
der bekannten race, die nur das eine verdienst hat, dass
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