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Boer: Vólundarkvicta.
annahme, dass str. 26 mit 8. 19 nicht zusammenhange, ein
willkürliches neues element in die Überlieferung
hineingetragen, ein ring von dem man nichts anderes weiss, als dass er
der Bpilvildr so teuer ist, dass sie es niemand als dem
Vól-undr zu sagen wagt, wenn sie ihn zerbrochen hat Schon
diese bemerkung (26, 7 — 8) würde zu dem beweise genügen,
dass Vólundr zu diesem ringe in irgend einem verhältniss
stehen muss.
2. Der ring (26, 1—2) wird mit den brjóstkringlur (25,
7—8), die Vólundr für B^dvildr geschmiedet hat, identificiert.
Ich weiss nicht ob ich Symons’ von Edzardi herröhrende
Strophenteilung so verstehen muss; aber wahrscheinlich ist
das die meinung, denn wenn 26, 1—2 zu derselben strophe
wie 25, 7—8 gehören, so wird man zunächst an diese verse
denken. Aber gegen eine solche auffassung erheben sich
wichtige bedenken.
Zunächst gegen die Strophenteilung. Aus der handschrift
ist nichts sicheres zu entnehmen. Sie hat majuskeln str. 20,1.
20, 5. 22, 5. 23, 5. 25, 1. 26, 1. Aber 20—25, und wenn
17—18 oben richtig aufgefasst wurden, sogar 16—25 (16,
mit Bugges ergänzung von z. 1—2) bilden eine
aneinander-schliessende strophenreihe, deren anfange mit den anfängen
in Bugges ausgabe vollständig zusammenfallen. Um mit
23, 5. 24, 5. 25, 5 neue strophen anfangen zu lassen, muss
man nach 22 eine lücke annehmen, die der inhalt
keineswegs verlangt; der anschluss ist tadellos. Edzardis
argumentation beruht auf den parallelen strophen 34, 5—36, 4 (34,
5 25, 1 u. s. w.). Aber hier ist eben der Zusammenhang
ein anderer; nach 36, 4 folgt noch eine halbe strophe, die zu
Vólunds rede gehört. Und wo steht geschrieben, dass gleiche
verse nicht an angleichen stellen verschiedener strophen
widerkehren können? Der interpolator der beiden gedichte hat
sich wenigstens an diese Vorschrift nicht gehalten. Hier
correspondieren 3, 7—10 mit 1, 1—4. 4, 1—4 mit 8, 5—8.
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