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.126
Boer: Bosengarten.
zn seinem volke zurück. Der auftritt geht auf Amlungs
begeg-nung mit Sigfrid (c. 202 fg.) zurück. Amlung will seinen namen
nicht mitteilen; es wird gekämpft, und Sigurdr siegt, aber er
gönnt dem gegner die ehre und lässt sich an einen bäum binden.
Im Rosengarten, der in schablonenhafter weise Dietrichs mannen
in jedem kampfe siegen lässt, ist auch dieses gefecht zu einem
siege Sigestaps umkalfatert; der zug, dass Dietrichs held seinen
namen nicht nennen will, ist erhalten (str. 265). Allerdings konnte
nun Sigfrid nicht länger der gegner sein; an seine stelle trat
Rie-nolt. Das hängt wol mit der alten erzählung von der
Rabenschlacht (ÍÞS c. 325 fgg.), nach deren beispiel die begegnung auch
zu einer begegnung auf der warte geworden ist, zusammen. Aus
dieser quelle stammt denn auch gewiss der namen Rienolt im Rg.
—A hat den auftritt verloren.
Die Amiungepisode hat im Rg. noch eine zweite spur
hinterlassen. Ein zug daraus ist, wie Vidgas kämpf mit dem riesen,
in die Zweikämpfe aufgenommen. Die quelle erzählt, dass Amlungs
pferd Sigfrid als geschenk an könig ísungr mitgegeben wurde.
Amlungr wünscht ihm nachzureiten und erbittet sich Vidgas pferd
Skemming, das ihm nur auf widerholtes bitten und nachdem er
Vidga dafiir zwölf städte als pfand versprochen hat, gegeben wird.
Skemming ist hier wie auch sonst Vidgas von seinem vater
ererbtes eigentum. Der Rosengarten aber behauptet, Skemming
gehöre Dietrich, und dieses pferd sei der preis gewesen, um den
Witege nach langem zögern sich dazu bereit erklärt habe, mit
Aspriån zu kämpfen. Als er darauf während des kampfes zu
ermatten drohte, habe Hildebrant ihm zugerufen, dass, wenn er nicht
siegt, Dietrich Skemming für sich behalten werde. Die bitte um
das pferd stammt aus dem Amiungauftritt, ist aber sehr
ungeschickt auf dessen rechtmässigen besitzer übertragen. Im
Amiungauftritt hat die bitte einen sinn, da Amlungr, wenn er kein pferd
bekommt, Sigurd nicht nachreiten kann; er hat auch zuvor sich
vergebens mit derselben bitte an Hornbogi gewandt. Im Rg. hat
die episode nur den zweck, die ausserordentlich langweilige reihe
von kämpfen einigermassen auszustatten. — A fugt noch eine
törichte bemerkung hinzu: Witege bezahlt Skemming mit Falke.
Hier bekommen wir die ganz neue erörterung, dass Falke von
hause aus Witeges pferd war *).
Nachdem sich die absolute abhängigkeit des Rg. von
derdi-recten quelle der saga in jeder hinsieht manifestiert hat, wird es
erlaubt sein, dieses resultat für die beurteilung der einzelnen
re-dactionen des Rg. zu benutzen. Zu diesem zwecke lassen wir die
s. 103 fg. 106 fgg. angeführten abweichungen noch einmal revue
passieren.
1) Es wird wol niemand einen Zusammenhang zwischen dieser
sinnlosen behauptung und der erzählung der J>S c. 180, wo Heimir — nicht
Vidga — Jiidrekr das pferd Falca verschafft, suchen.
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