- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugosjätte Bandet. Ny följd. Tjugoandra Bandet. 1910 /
148

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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148 Kahle: Die awestnord. Beinamen.
nichts anderes als Beinamen sind. Da das Diplom ziemlich
umfangreich ist, führe ich die Seitenzahlen an:
Brott S. 415, ’fort’; Brok S. 417 ’Hosé’, zweifelhaft,
ob ein Mann oder eine Frau gemeint ist; Dvergasmtåi S. 416
’Zwergenarbeit’, wol im Sinne von Kleinod, eine Magd (grift-
kona)\ Fifrill S. 418, etwa gleich fiðlari ’Fiedler’? Ein DI
3, 363 genannter Jón fiðill zeigt zugleich, dass wir es hier
wirklich mit ursprünglichem Beinamen zu tun haben. Frastr
S. 418; Garftshyrna S. 416, eine Magd, das W ort ist eine
Ableitung von garftshorn ’ländliche H ütte’, das besonders in
isländischen Märchen gebraucht wird, um den Gegensatz der
ärmlichen Wohnung eines Bauernehepaars zur prächtigen des
Königspaars auszudrücken, vgl. Cl.-Yigf. Der Beiname be-
deutet also etwa ’die aus einer ärmlichen Behausung stam-
mende’ oder ’dort wohnende’. Es könnte aber gartr hier
auch die besondere isländische Bedeutung ’Stall’ haben, so
dass alsdann die Bedeutung wäre ’die im W inkel der Stalls
hausende’. Zur Bildung des Worts Vgl. Vatshyrna von Vats-
horn. Herkla S. 416, eine Magd, die Bedeutung ist viel-
leicht die gleiche wie die des Beinamens herkia] Knppp S.
415 ’die knappe, geizige’; Kúfr S. 415, ’convexitas, top’ Bj.
Haid., nisl. ’Haufen über dem Rand, gehäuftes Maass’, Zoëga,
nnorw. kuv ’Widder mit abgestumpften Ohren’. Nach R.
zielt der Beiname auf einen Puckel; wäre das Wort in der
nnorw. Bedeutung auch auf Island bekannt oder bekannt ge-
wesen, könnte man auch an einen Mann mit abgestumpften
Ohren denken. Prestabúra S. 415, eine Magd, ein presta-
búr á Hólum wird DI 3, 511 S. 613, a. 1396 erwähnt. Der
Beiname wird also eine Magd kennzeichnen, die das presta-
bür unter sich hatte, d. h. ein Haus, in dem hauptsächlich
Polster und Bettzeug aufbewahrt wurden, wie das Sturl. 1, 252
erwähnte biskupabür) vgl. Valtýr Gudmundsson, Privatbol.
S. 227. Buti S. 415, wol püti zu lesen, was Mask, zu püta
’Hure’ sein könnte, man könnte aber auch an nisl. puti ’Finger’,

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