- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugosjätte Bandet. Ny följd. Tjugoandra Bandet. 1910 /
147

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Kahle: Die awestnord. Beinamen. 147
Flóam. 123; Bursti Hkr. 1, 262; Drafdritr Landn. 6, zu
draf ’Abfall, Schmutz, Exkremente’ und drita ’mit Schmutz
besudeln’, der Name wird ungefähr gleich dritmenni sein,
’verächtliche, untaugliche Person’, drastisch etwa deutschem
’Scheisskerl’ entsprechend; Flóki Landn. 42; Gldmr Grt. c.
32, 5; Grani Eg. c. 80, 9 kommt als Beiname vor, es könnte
aber auch der Pferdename sein; Greipr Ljósv. c. 32; Hauk-
nefr Gullþ. 15 ’Habichtsnase’, ein Räuber; Háki Landn. 121;
wenn mit Länge des a zu lesen, könnte es schwache Form
zu hákr ’unverschämte, rücksichtslose Person’ sein; tri Eg.
c. 83, 4 wird als Ausländer bezeichnet und ist daher wol
der ’Ire’, an tri ’Gerede’ wird man kaum zu denken haben;
Kàrkçfài Brandkr. 62; Kori oder Kóri Landn. 42, Eg. c.
77, 11, da K. Ire war, ist er auch Christ gewesen, und so
liegt vielleicht eine Ableitung von kör ’Chor, Apsis’ vor; Loà-
hçttr Landn. 38, ’Lodenhut’; Bgnguftr Landn. 64 etwa gleich
rangr ’schief, verkehrt, einer der unrecht handelt’? Skori Landn.
42, zwei desselben Namens, das W ort könnte nom. ag. zu
skora sein, ohne dass sich sagen liesse, welche der vielen
Bedeutungen in Frage käme; Skumr 1. Yatnsd. 79, ein Frei-
gelassener, 2. Flb., 2,106, ein Schafhirt = skumi ’Dämmerung’;
Snœkollr Flóam. 142, so heisst auch ebd. 137 ein Wikinger,
und dessen Gefährte Snébjçrn; Svartr 1. Landn. 42, 2. Eb.
c. 29, 21, 3. GS. c. 21, 1; 4. Háv. s. Isf. 55; 5. Dropl. s.
37; 6. Bj. s. Hitd.; Vifill Landn. 7, vielleicht identisch mit
forsteinn vifill ebd. 215 (= vifl der Hauksbók, Landn. 102),
Vifill begegnet auch sonst als Eigenname; pundarbenda Glúma
c. 23, die Bedeutung unsicher.
Es scheint nun nach Aufhören der Sklaverei der Brauch,
Personen dienenden Standes nur mit dem Beinamen zu be-
nennen, zum mindesten auf Island, sich noch lange gehalten
zu haben. Darauf weist besonders ein im Jahre 1388 aus-
gestelltes Diplom, DI 3, 354, hin, in dem eine ganze Anzahl
solcher Personen mit Namen angeführt werden, die offenbar

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