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164 Kahle: Die awestnord. Beinamen.
*slikisteinsauga1 Hallbjorn. H. hatte den bösen Blick.
Als man ihn töten wollte, so wird Ld. c. 37, 33 und 36 f.
erzählt, zog man einen Sack über seinen Kopf, beging aber
im letzten Augenblick die Unvorsichtigkeit, diesen wieder
abzunehmen, so dass H. noch einen Blick um sich werfen
konnte — ok var augnalag hans ekki gott. Als man seinen
Bruder Stigandi ergreift, ebd. c. 38, 7 ff., der die gleiche
Eigenschaft besass, spricht man darüber, wie man es ver-
meiden könne, dass bei seinem Tod ebensolches Unheil ent-
stehe, wie bei dem seines Bruders. Auch ihm wirft man
einen Sack über den Kopf, der aber unglücklicherweise ein
Loch hat, so dass der sterbende hindurch sehen konnte. Da
fuhr ein Wirbelwind übers Land, sodass, wo früher schönes
Gras wuchs, später nichts mehr sprossen wollte. Ähnliches
muss wol beim Tode des Hallbjçrn geschehen sein, obwol es
nicht ausdrücklich berichtet wird, vgl. die Anm. zu c. 38, 26.
Ich vermute also, dass H. einen ungewöhnlich glänzenden,
stechenden Blick gehabt hat, und dass daher sein Beiname
stammt; die runde Form eines Schleifsteins wird kaum den
Vergleichungspunkt abgegeben haben. Über den bösen Blick
im Nordischen vgl. Feilberg, Zeitschr. d. Ver.’s f. Volksk.
11, 304 ff. 420 ff. und Kahle ebd. 12, 213 ff.
*ormr-i-auga1 Sigurdr. Dass Sigurd ein Muttermal hatte,
das an die Tat seines Grossvaters, des Schlangentöters, erin-
nerte, ist doch wol erst eine spätere Auffassung. Saxo gram-
maticus, ed. Müller 1, 446, nennt ihn Syuardus serpentini
oculi. Ein Greis streute ihm ein Pulver in die Pupillen,
wodurch diese Flecken erhielten, so dass sie wie Schlangen-
augen aussahen. Aber auch diese Erklärung trifft wol nicht
das ursprüngliche, vgl. Fr. 2, 912 a. Ursprünglich soll wol
ausgedrückt werden, dass S. von Geburt Augen wie eine
Schlange hatte, also das war, was man in der heutigen nor-
weg. Volkssprache ormøietj ormeygd nennt, d. h. ’ein Mann
mit scharfem, durchdringendem Blick’ Aasen. Dieser Blick
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