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224 Boer: Das ags. Runenkästcheii.
also hiri richtig ist, so muss man annehmen, das zweite i
stehe für e; wenn Mr, so steht das erste i für e. Diese an-
nahmen sind wol gleichwertig.
Wir schliessen, dass entweder ausnahmsweise \ e bedeu-
tet, oder dass irrtümlich i für e geschrieben ist. Denn dass
Mr beabsichtigt sein sollte, ist kaum anzunehmen.
Was folgt, ist ein nominativ mit einem vorangehenden
davon abhängigen genitiv. Yiëtor teilt ertaegis graf. Wider
die teilung erta egisgraf führt er an, dass egisgraf keine ge-
wöhnliche bezeichnung eines grabes sei, eine einwendung,
die, wie schon bemerkt, nur für prosaische rede, keineswegs
für poesie gilt; ferner scheint es, dass Yiëtor in erta nicht
einen genitiv sehen kann, während doch ein anderes verhält-
niss zu dem folgenden subject sich nicht gut denken lässt.
Aber Yiëtors eigene teilung hat wol niemand acceptiert. Über
das compositum ertaege, das von Grienberger ’abenteuerlich*
nennt, brauche ich wol nichts hinzuzufügen. Ich teile also
mit Wadstein ab erta egisgraf fasse egisgraf als poetisches
compositum auf und sehe in erta den northumbrischen geni-
tiv eines stammes ertan-, was ein eigennamen sein muss.
Im gegensatz zu Yiëtor und in Übereinstimmung mit
Napier setze ich ferner swce an den anfang dieses nebensat-
zes, und übersetze: ’da hier das traurige grab Erta’s ist’.
Dass swce auf z. 2 steht, beweist nicht, wie Yiëtor meint,
dass es nicht syntactisch zu z. 3 gehören kann. Schon be-
gegneten wir z. 1—2 agio | drigip, ja, was weit bedenklicher
erscheinen könnte, z. 3—4 a\nd. So verhält es sich auch mit
den inschriften der übrigen seiten des kästchens. Vorderseite
z. 2—3: ferg | enberig; linke seite z. 2—3: twœgen \gibropœr,
und ähnlich auf der rückseite.
Auffällig ist die form graf für grœf S. darüber s. 226 f.
Die übrigen runen auf z. 3—4 lauten:
sœrd. nsorgœandsefatornœ.
Umstritten ist hier die bedeutung der fünften rune. Sie
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