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Boer: Das ags. Runenkästchen. 227
der gen. pl. sorga beabsichtigt sein kann. Ich bin geneigt,
die form als gen. s. aufzufassen und sorgœ unter die beispiele
für X —œ aufzunehmen, deren zahl dann bis zu drei steigt.
Ferner finden wir graf mit wo man æ erwartet. Ich glaube
aus diesen beispielen schliessen zu müssen, dass der runen-
schnitzer X un(^ K nicht richtig auseinander gehalten hat.
Dass er a und œ, die er sprachlich unterschied, auch schrift-
lich trennen wollte, geht daraus hervor, dass er zwei Zeichen
benutzt, aber er hat die trennung dieser Zeichen nicht con-
sequent durchgeführt und benutzt sogar in 50 % der fälle
X für a, anderseits aber auch ^ für æ. Ich erkläre diese
inconsequenz aus der äusserlichen ähnlichkeit der beiden
Zeichen. Der einzige unterschied ist, dass bei œ der haupt-
stab unten ein wenig links abzweigt, und dass bei a der
seitenstab weiter nach rechts geht und mehr gekrümmt ist
als bei œ. Man kann vermuten, — aber das lässt sich nicht
beweisen, — dass der künstler, der das bild projiciert und
ausgeführt hat, nicht mit dem runenmeister identisch gewesen
ist. In diesem fall muss dieser ein Vorbild gehabt haben, auf
dem die Zeichen angegeben waren. Es lässt sich dann wol
verstehen, auch wenn ihm nicht jede kenntniss der runen
abgieng, was vielleicht aus dem gebrauch von f^] in z. 3
hervorgeht, dass er sich bei den beiden Zeichen X und J
^
, die
vielleicht in seinem vorbild einander noch mehr glichen als
auf dem bilde, widerholt geirrt hat.
Ich glaube aus diesen gründen, dass wir in sXr~
den, tomX À a^
8 a zu lesen haben, hingegen in gr\^f
als æ.
Ein ähnliches erklärungsprincip lässt sich auf das i in
hir für hér nicht anwenden, da die Zeichen für i und e ein-
ander nicht ähnlich sind und auch in den übrigen fällen
streng unterschieden werden.
Die inscription besteht, wie schon Napier gesehen hat,
aus drei versen. Diese lese ich, wie folgt:
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