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226 Boer: Das ags. Runenkästchen.
die höhle eines drachen im Béowulf den heissen kann, so ist
nicht zu verstehen, was verbieten würde, ein grab in poesie
als særden zu bezeichnen. Das wort ist eine apposition zu
egisgraf. Die einzige Schwierigkeit bereitet das œ der ersten
silbe, s. darüber gleich unten. Yon særden hängen die genitive
sorgæ und sefa tornæ ab, wie Wadstein zuerst vermutet, was
er aber später zurückgenommen hat. Über das æ von sorgæ
und tornæ, das Napier wider diese interpretation anführt, s.
unten.
Warum steht aber in særden f"
’] statt \? Yon Grien-
berger glaubt, dass ästhetische erwägungen hier massgebend
gewesen seien. Ich möchte eher an einen irrtum denken.
Der runenritzer begann damit, statt eines schrägen einen
senkrechten hauptstab zu schneiden. Darauf blieb ihm nichts
anderes übrig, als nun auch den zweiten stab hinzuzufügen
und Ü] zu schreiben; aber da er nur einen engen raum zur
Verfügung hatte, setzte er die beiden stäbe dicht neben ein-
ander, und so wurde der rechte teil des Verbindungsstrichs
auf ein minimum reduziert. Aber seinen zweck, keinen
grösseren raum zu verwenden, als das Zeichen, das er sonst
anwendet, beansprucht hätte, hat der künstler dadurch erreicht.
Ehe wir fortfahren, müssen wir zwei vocalzeichen etwas
näher besehen. Es wurde im anschluss an die allgemein
geltende auffassung angenommen, dass X œ, a bedeutet.
Freilich findet sich nur ein sicheres beispiel für X = æ, näm-
lich -bergæ, aber es kommt wol sitæp (für sitip) hinzu, wo
X jedenfalls nicht a sein kann. ^ für sicheres a begegnet
dreimal, in agl(a\ erta, and. Ferner wird = a vermutet
in der zweiten silbe von agla. Aber nun finden wir drei-
mal X> wo wir h erwarten würden, in hærm(bergæ), sær(den)
und tornæ. Zweifelhaft ist unter diesen umständen swæ, da
swá und swœ wechselformen sind, und man nicht wissen
kann, welche form gemeint ist. Auch sorgæ kann man zu
den zweifelhaften fällen zählen, da sowol der gen. s. sorgæ wie
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