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370 von Grienberger : Umordisches.
gleich starke, in Wahrheit aber doch etwas stärkere, äusser-
liche beziehungen zu dem linksläufigen j des steines von
Tørviken, Bugge NI. 1, 279, als zu dem rechtsläufigen
(zweiten) ng des hobels von Yi, Stephens 1, 309 — dass
diese lesung der ig., von Bugge gelegentlich der besprechung
des steines von Tune, NI. 1, 32, zum gen. pl. arbijano er-
wähnten regel j nach kürze, ij nach etymologischer oder
positionslänge’ nicht entspreche, dass nach dieser regel viel-
mehr eine Schreibung *gudja erwartet werden müsste, ist
allerdings richtig. Aber schon GgA 1906 s. 110 habe ich
aufmerksam gemacht, dass es in den urnord. Schreibungen
mit dieser regel so streng nicht zu halten sein werde, da
wir neben der in ihrem sinne korrekten Schreibung Harja
des kammes von Yi auf dem steine von Skåäng die Schrei-
bung Harija antreffen und GgA 1906 s. 142 habe ich zum
jahre 1079 die deutsche form Herige nachgewiesen, aus der
sich im vereine mit der älteren, beispielsweise zum jahr 806
bezeugten, form Herio bei Fm. der ausgesprochen dreisilbige
typus von ahd. uerigun Graff 3, 588, mhd. scherige, neben
zweisilbigem ahd. ferio, ferro, nhd. ferge und mhd. scherje,
ahd. scerio Graff 6, 531, nhd. scherge auch für diesen per-
sonennamen und somit die möglichkeit ergibt, urnord. harija
als beginnende dreisilbige formation neben der zweisilbigen
harja anzusehen. Dabei entspricht das zwischengesetzte i
vermutlich dem vokalischen anlaut des nicht unvermittelt
gebildeten und aus dem zuständigen Verschluss geöffneten,
sondern mit stimmton aus der r- artikulation hinübergezo-
genen ^’-lautes.
Aus demselben gesichtspunkte begreift sich die form
gudija von Huglen. Sie stellt gleich harija eine nur begin-
nende, dreisilbige formation mit eigentlicher Silbentrennung
nach dem konsonanten, also *gut-i
ja wie *har-ja dar, deren
Zusammenhang mit der vorerwähnten ig. regel keineswegs
zwingend und jedesfalls kein unmittelbarer ist.
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