- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Trettioandra Bandet. Ny följd. Tjugoåttonde Bandet. 1916 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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38 A’rátný: Das Stöckli. Hom.-Buch.
snemma, kross eda kirkju ok flytja þar fram bænir sínar
med athuga . . , Hann baud hverjum manni at kunna
pater noster ok credo in deum, ok minnast sjö sinnum tida
sinna á hverjum degi, en sýngja skylduliga hvert kveld,
ádr hann sofnadi: credo in deum [ok] pater noster”. Man
vergleiche damit im Stockh. Homiliare z. B. das Stück S.
109.5—111.20 und man wird fast glauben mögen, dieses
Stück sei entweder vom Bischof Jón selbst oder in seinem
Aufträge verfasst worden.
Natürlich konnten und wollten die heimischen geist-
lichen Redner keine rednerische Dichtungen vortragen. Sie
wollten und mussten das gläubige Yolk vor allem über die
Glaubens- und Sittenlehre aufklären und demselben die Be-
weggründe und Mittel zur Betätigung eines wahrhaft christ-
lichen Lebenswandels einschärfen, ohne auf tiefe Spekula-
tionen einzugehen, die keinen Zweck gehabt hätten. Nichts-
destoweniger finden wir doch hie und da einzelne theologische
Untersuchungen, sogar mit einer gewissen polemischen Fär-
bung, wie z. B. in dem Stücke S. 111.21—121.25. Mehr
Freiheit hatten sie auf dem Gebiete der symbolischen Deu-
tungen und liturgischer Erklärungen, und es scheint, dass
sie sich mit Vorliebe auf diesem Felde bewegten, ohne doch
dabei verschiedene lateinische Muster aus dem Gesichte zu
verlieren; so z. B. in dem ”Postola mal” (S. 15.13—19.33)
und besonders in dem ”Kirkio dags mal” (S. 98.32—103.9).
Die Sebstständigkeit, die ich den nordischen Homileten
zuschreibe, offenbart sich allerdings auf eine ziemlich man-
nigfaltige Weise. Bei einer ganzen Reihe von Stücken kann
man sie ganz treffend mit denselben Worten charakterisieren,
mit welchen sich Finnur Jónsson (a. a. O. S. 310) über die
schriftstellerische Tätigkeit des Snorre Sturlusons ausdrückt.
Er schreibt dort: ”Snorres fremgangsmåde har vistnok været
den, at han på ethvert punkt selv afgjorde ”hvad og hvor-
ledes”, men han har benyttet skrivere og dikteret dem, eller,

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