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40 Vrátný: Das Stockt. Hom.-Buch.
spiele aus den Werken Gregors des Grossen. Ziemlich oft
kommen Reminiscenzen aus Alcuin (De virtutibus et vitiis
liber, Ml 101) und aus dem Homiliare Pauli Diaconi vor,
in welchem auch alle Homilien Gregors ”in evangelia” ent-
halten sind.
In einigen Fällen, und zwar in den Stücken 39.19—
45.31, 82.3—86.10, 92.33—98.31 und 219.3—220.30 verfährt
der Prediger in der Weise, dass er zuerst eine lateinische
Vorlage, teilweise recht frei, übersetzt, dann aber mit eige-
nen Erwägungen, Ermahnungen oder Erklärungen und der-
gleichen weiter fortfährt.
So ist in den bezüglichen Stücken das Stück 39.19—
41.29 in freier Übersetzung dem Beda, 82.3—84.7 meistens
dem Beda und Ambrosius Audbertus, 92.33—94.13 dem Au-
gustinus, 219.3-27 dem Isidorus (?) im Homiliare Pauli Dia-
coni entnommen. In den Predigten ”Resurrectio domini” S.
71.14—79.8 und ”A ioladagin” S. 161.7— 170.6 ist der An-
fang und Schluss eigene Arbeit, der mittlere Teil aber Über-
setzung aus Gregorius, in dieser Rede S. 162.15—168.35, in
jener S. 75.16—77.7. Eine ähnliche Erscheinung haben wir
in dem Stücke ”Nativitas sancti Johannis baptiste”, wo unge-
fähr die ersten drei Viertel der Rede eine vielfach selbst-
ständige Arbeit (doch auf Grund des Evangeliums) darstellen,
das letzte Viertel aber (S. 13.36—15.12) aus einer unechten
Rede Augustins (Ml 39, 2113 ff.) verarbeitet ist. Die Pre-
digt s. 39.19—45.31 (A allra heilagra messu. Omnium sanc-
torum) ist dadurch besonders interessant, dass sie neben dem
aus Beda frei übersetzten oder vielmehr verarbeiteten Grund-
stock zwei selbstständige Fortsetzungen aufweist. Die erste
(S. 41.29—43.18) findet man auch in dem altnorwegisch.
Homilienbuch (S. 187.2—188.23), die andere nur im Stock-
holmer (S. 43.18—45.31). Die erste schliesst ganz passend
mit den Worten: ”Ef vér hældom a þessa lunnd (wie eben
erklärt worden) hotíþ allra heilagra. |>a mçno þeír lata ser
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