- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Trettiotredje Bandet. Ny Följd. Tjugonionde Bandet. 1917 /
63

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Karel Vrátný, Noch einiges zu den altisländischen Sprichwörtern - Hugo Gering, Zur runeninschrift des weberkammes von Drontheim

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Gering: Zur runeninschr. des weberkammes. 63
Viehfutter. Und wiederum gab Gudmundr zur Antwort:
hverr veit, nema Mario pikke betra at veitt sé en Kolbeine.
Zizkov (Prag), im Dezember 1915. Zarel Vrátný.
Zur runeninschrift des weberkammes
von Drontheim.
S. Bugges scharfsinnige deutung der runeninschrift auf
dem beinernen weberkamme von Drontheim (Det kgl. norske
videnskabers selskabs skrifter 1901 nr. 4) hat, wie ich glaube,
fast durchweg das richtigegetroffen. Er liest und übersetzt:
Unnak meeyju, ek vil-at rea 1
Æ lîends fû ta vif, œkkja hagadi
’jeg elskede møen, jeg vil ikke plage Erlends afskyelige
hustru; som enke vilde hun være tilpas (for mig)\
Derjenige, der diese worte einritzte, berichtet somit in
zwei alliterierenden langzeilen von dem ihm widerfahrenen
missgeschick, dass eine von ihm umworbene jungfrau einen
anderen mann namens Erlendr ihm vorgezogen hat und gibt
zugleich zu verstehen, dass er den wünsch hege, sie später,
nachdem sie witwe geworden, noch zu besitzen. Unter diesen
umständen wird er jedoch schwerlich die frau, die ihm noch
immer begehrenswert erschien, als ein ’garstiges weib’ be-
zeichnet haben, während er sehr begreiflich wäre, wenn er
seinem hasse gegen den vom glück begünstigten nebenbuhler
einen kräftigen ausdruck verliehen hätte: fúla ist also kaum,
wie Bugge und neuerdings auch noch Magnus Olsen (Edda
V [1916] s. 234) annahmen, die schwache form des acc. sg.
neutr., sondern der schwache gen. sg. raasc. und mit Ællends
zu verbinden. Vgl. männerbeinamen wie Uli, sinki, lúsi u. v. a.
Die in der prosa übliche Wortstellung v if Erlends fúla war
nicht möglich, weil das alliterierende nomen an die spitze
des verses gestellt werden musste.
1 = altisl. hrjá, altnorw. rjá ’forttreiben, verfolgen’.
Kiel. Hugo Gering.
AKKIY FÖK NORDISK FILOLOGI XXXIU, XT FÖLJD XXIX.

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