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å10
Kahle: Das christ. in ct. awno. dich taug.
Wenn in Plac. 26 Uósenglar genannt werden, so erinnert
dies an die liósálfar, erklärt sich aber auch ungezwungen
aus der christlichen Vorstellung von den leuchtenden engein.
Brauchen wir in diesem fall keine Übertragung heidnischer
oder im heidentum wurzelnder anschauungen auf einen
christlichen begriff anzunehmen, so ist dies anders bei den
bezeich-nungen für den resp. die teufel. Hier leben kaum
verändert die gestalten des alten Volksglaubens, und heidnische
kobolde und gespenster führen ihre existenz als teufel fort1).
Erleichtert werden diese anknüpfungen durch latein,
ausdrücke wie daemonia, maligni spiritus u. ä. Man vergleiche
hierüber meine ausführungen in AG. I, 391 ff.
Folgende bezeichnungen finden sich:
pxiki Lii. 453. 475, Gd. IT, 454; fornir púkar Gd. I, 49*.
In Gd. I, 11 werden fúnir draugar und flQgp, also
gespenster, den teufein, die der bischof Guþmundr austrieb,
gleich gestellt, ebenso wie es Gd. II, 621 heist tr q II ok leipir
fjándur; fjándi ist die ständige bezeichnung des teufels, über
die später zu handeln ist.
Die alten wichte, die als schutzgeister des landes einst
eine bedeutsame rolle spielten, treten ins böse gewendet auf,
wenn Gd. I, 155 von dem ílags páttr illra vétta gesprochen
wird, die sich in das herz des Kolbeinn einnisten. So heissen
z. b. auch die teufel, die Christus in der wüste versuchen,
im Hei. 1030 craftiga tvihti und auch sonst begegnet
dasselbe wort öfter hier wie auch im ags.2).
Nach Gd. I, 37 heissen die bösen geister, die den sinn
der menschen betören, glépafull skripi, was nach Fritz.2 III,
381b ’eine phantastische erscheinung oder wesen’ bedeutet,
Zun’n rótsherre chóme siebe rappe
Sie neme dii siebe rötsherre
Mit ihne ins höllische für.
Vgl. M. El. Marriage, Poetische beziehungen des menschen zur pflanzen- u.
tier-welt. Heidelb. dissert. 1898, s. f>5 u. Grimm, myth.4, 122 f. *) Vgl. Grimm,
mythol.4 824. 839. 847. 2) Vgl. Hcl. 452, Vilmar1 9 f.
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