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å10
Kahle: Das christ. in ct. awno. dich taug.
bedeutung, wenn Bp. I, 56810 % dróttinn minn im
gegen-satz steht zum præll pinn, wie sich der dichter nennt. Hier
ist der sinn schon ausgesprochen der des römischen dominus,
des herrn über die knechte *). Näher bestimmt wird gott
als gefolg8herr der engel, oder heiligen himins gotna Lv. 254,
der menschen, heima Plac. 366 f’, aldar Ge. 102 f*, der könige,
harra, Ge. 257. Ebenso Christus: hirpsamnapr himna SnE.
II, 500, fira Has. 278, ipfra Lb. 525, drottna Kdr. 101;
’gefolgs-herr der (irdischen) gefolgsherrn’ konungr drottar Lb.
42.lf-bezeichnet ihn als könig der gefolgschaft, also auch als
gefolgsherrn 2).
Ich gebe hier im anschluss gleich eine kurze
Zusammenstellung der Wörter, durch die gott und Christus in ihrer
königlichen Stellung bezeichnet werden. Es sind der
haupt-sache nach die auch sonst in der dichterischen ausdrucksweise
gebräuchlichen, die in den eigenschaften des königs beruhen,
wie er sein soll, des freigebigen kriegerischen sprossen edlen
geschlechts, der das land steuert und siegreich gegen die
feinde verteidigt. Die belegstellen führe ich hier nicht an, da
diese bei der ausführlicheren zustammenstellung der
bezeich-nungen beider folgen werden. Die meisten Wörter finden
ihre anwendung auf beide, wo nicht, ist dies in einer
klammer bemerkt.
konungr; wenn gott auch stolkmungr genannt wird, so
liegt darin schon röm.-griech. auffassung, indem der
byzantinische kaiser so heist, vgl. Fritz.2 III, s. 561.
liQfpingi, so nennt auch Olaf d. hlge. ausdrücklich
Christus in einer predigt3).
pengill, yfirpengill (g.), gramr, skiglldungr, yfirskiglldungr
(g.), meginskÍQlldungr (Chr.), harr i, mildingr, stillir, herr a (g.),
lofpungr, hilmir, dgglingr^ valpr, deilir, siklingr, valderi
Vgl. Otfrid (ed. Erdmann) I, 21 Wola druhtin min, ja bin ih scalc
thin. ’) Vgl. ags. dryhten dryhtna, gæsta, Rumena bei Bode Die kenningar
in der angelsächs. dichtung s. 80 f., und as. drohtin manno, folko, liudo etc.
bei Vilmar a. a. o. 54. 3) Maurer, Bekehr. I, 859.
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