- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugotredje Bandet. Ny följd. Nittonde Bandet. 1907 /
140

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

140

Boer: Vólundarkvicta.

wunderbaren; sie fasst Yólundr als einen gewöhnlichen
menschen auf, und während sie die fitjar übersieht, erklärt sie
die sinvar für kniesehnen. Das durchschneiden der
Schwimmhäute hängt damit zusammen, dass Vólundr in Sævarstød"
niedergesetzt wird. Durch den raub des ringes wird ihm die
möglichkeit fortzufliegen genommen, das durchschneiden der
fitjar soll verhindern, dass er fortschwimmt.

Man kann nicht annehmen, dass Vólundr mit dem ring auch
die fähigkeit zu schwimmen zurückbekommt. Denn die
durchschneidung der Schwimmhäute zeigt, dass diese fähigkeit ihm
mit dem ringe nicht genommen war. Dieser befähigte ihn
nur zum fliegen. Aber dass er jetzt wider schwimmen kann,
steht auch nicht da. Das müsste heissen verd ek á fitjum.
Ich glaube dass der conjunctiv hier eine nicht erfüllte
be-dingung ausdrückt, und dass der satz ironisch zu verstehen
ist. ’Glücklich würde ich sein, wenn ich jetzt schwimmen
könnte’. Gewiss hat Vølundr diesen wünsch in der nächsten
Vergangenheit mehr als einmal geäussert; jetzt aber spricht er
die worte lachend (hlœjandi) aus, und im selben augenblick
schwingt er sich in die luft empor. Er kann jetzt die
Schwimmhaut entbehren.

Eine parallele Vorstellung dazu, dass Vólundr auch in
menschlicher gestalt die an seine elbische abkunft erinnernde
Schwimmhaut behält, bietet die bekannte sage von den
zwer-genfüssen (Grimm, Deutsche Sagen3 I, 114).

39. 40. Mit fakkrádr weiss ich keinen rat. Die
Überlieferung des gedichtes ist so geschlossen wie möglich;
nirgends werden nicht zur sache gehörige elemente eingeführt.
Ich vermute, dass str. 39 eine interpolation ist, und dass 38.
40 éine strofe bilden. Dagegen lässt sich nicht einwenden,
dass der Übergang innerhalb éiner strofe von dem gegensatz
Vólundr-Nídudr auf Nlduds rede zu schroff wäre. Denn
auch wenn man 39 auf 38 folgen lässt, findet dieser
Übergang statt. Ob Nidudr zuerst den sklaven oder sofort die

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 02:24:52 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/anf/1907/0148.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free