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Sperber: Zu isl. Rimur. 263
sein kann. Reichliche Parallelen für ein derartiges Wort-
spiel bieten die Grettisrimur, indem sie den Namen ihres
Helden, der gleichfalls als ormsheiti vorkommt, häufig durch
”Linni, drakon, gargan” und dgl. umschreiben. Ein Beispiel
aus der älteren Dichtung, wo ähnliche Erscheinungen nicht
selten sind, bietet eine Strophe der Grrettissaga (Cap. 52, 4),
wo pvengr pundar befrju für Grettir steht. Die wichtigste
Analogie weisen jedoch die Fridþjofsrímur selbst auf, indem
sie V, 232 all fjalls als Umschreibung für ”König Ring” ge-
brauchen. Nach dem eben gesagten ist es natürlich unnötig,
mit dem Herausgeber vid’legs (in V, 23) zu viftnes umzuän-
dern. Dieses W ort ist vielmehr gen. eines zu fjalls gehöri-
gen Adjektivs vtålegr. Solche -77^-Bildungen sind in den
Rimur, vermutlich aus metrischen Gründen, sehr beliebt, vgl.
Bliðlig Fridþ. r. IV, 38; ramlig IY 53, Ijotligt Y, 34.
Dass unser Dichter hringr in der Bedeutung Schlange
kannte, geht daraus hervor, dass er, wie es scheint, holt
hrings (Y 19) als Goldkenning verwendet (vgl. auch die
weiter unten folgende Erläuterung zu IY 67.)
IY. 11. Bauga tjr at borda suyr
at balldurs haganum dyre.
Larssons Vorschlag in bortfa ein unbelegtes Verb mit
der Bedeutung ”landen” zu sehen, ebenso wie seine als Alter-
native vorgeschlagene Konjektur, a f bor&i für at borùa zu
lesen, sind unnötig, wenn man konstruiert: ”At bauga Týr
snýr borda dýre at Baldrs haganum”. borða dyr ist dann
natürlich eine Kenning für Schiff (vgl. siglu dyr, IV. 9),
und das erste at steht, wie öfter in den Rimur, zur Einleitung
eines Hauptsatzes (vgl. K. Gislason, Efterladte Skrifter, IT
208, und Grettisrimur 8, 38) *).
IV. 29. Æ ger uelldur at ei var helldur
eikenn listug falIda.
’) Es verdient bemerkt zu werden, dass das mittelniederländische eine
vollkommen analoge Verwendung von dat kennt, z. B. ”mit Firapeel, dat si
gingen” vgl. Verwijs und Verdam II, 88 a.
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