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352 Boer: Sigurdr slefa.
gegeben ist das stück in Finnur Jónssons Heimskringla III,
503 ff. Es ist die geschichte von einem streite zwischen
könig Sigurdr und seinem lehnsmann Sigurdr Hranason, der
bei dem könige verleumdet und davon beschuldigt wird, dass
er dem könige mehr von einem bei den Finnen gewonnenen
schätze vorenthalte, als ihm erlaubt war. Sigurdr Hranason
flüchtet sich zu könig Eysteinn, der sich seiner annimmt,
und einen process, den könig Sigurdr dem Sigurdr Hranason
antut, dreimal nach einander misslingen lässt. Darauf be-
droht könig Sigurdr seinen bruder mit einem gewaflneten an-
griff, aber ehe es dazu kommt, ergibt Sigurdr Hranason
sich dem könige, und dieser vergibt ihm. Diese erzählung,
die in Heimskringla etwas mehr als drei seiten einnimmt,
ist in Morkinskinna durch breite zutaten und lange reden
bis zu ihrer fünffachen länge ausgedehnt und vielfach ent-
stellt worden. Ohne auf einzelheiten tiefer einzugehen, weise
ich hier nur auf die in Mork. neue behauptung, könig Mag-
nús berfœtr habe dem Sigurdr Hranason den halben Finnen-
schatz gegeben für die zeit seines lebens, und so lange seine
söhne leben würden, und auf die bei der führung des pro-
cesses aufgeworfene und breit discutierte frage, ob der könig
das recht hatte, Vorschriften zu geben, die nach seinem tode
rechtsgültigkeit haben sollten, sowie auf die romanartige
erweiterung s. 184, wo Sigurdr Hranason sich den zugang
zu dem schiffe des königs erzwingt. Solcher erweiterungen
gibt es mehrere, und zu diesen gehört auch die einleitung
(s. 174), die folgendes berichtet: Sigurdr Hranason hatte
eine schwester des Magnús berfœtr, namens Skjaldvçr, zur frau.
Seine eigene schwester Sigrldr war dem ívarr af Fljódum -
den die älteren quellen auch dem namen nach nicht kennen
— vermählt. Eines tages sitzt man beim gelage beisammen.
König Sigurdr sendet Ivarr af Fljódum auf eine reise (nä-
heres über diese reise unten); Sigurdr Hranason geht früh
zu bette; auf des königs befehl bleibt Skjaldvçr, und, wie
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