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246 Boer: Das ags. Runenkästchen.
lung auf dem bilde und der zugehörigen inscription so viele
berührungspunkte hat, dass ich mich für berechtigt halte,
meine Vermutung zu publicieren und die frage zu stellen,
ob nicht die verhältnissmässig geringen unterschiede aus dem
zeitlichen und geographischen abstande zu erklären sein
dürften.
Die fidrekssaga berichtet c. 269—274 das folgende.
Jarl Iron von Brandenburg, ein gewaltiger jäger, von dessen
jagdabenteuern der unmittelbar vorhergehende abschnitt han-
delt, knüpft mit Bolfriana, der frau des herzogs Aki Aur-
lungatrausti, ein liebesverhältniss an. Eines tages reitet er
aus wie zur jagd, aber durch einen brief lässt er Bolfriana
wissen, dass er an einer bestimmten stelle im walde eine Zu-
sammenkunft mit ihr zu haben hofft. Der ehemann be-
kommt den brief zu gesichte, und er reitet nun mit einer
anzahl bewaffneten nach dem orte, wo Iron sich aufhält.
Iron wird von der Übermacht überfallen und nach helden-
mütiger gegenwehr getötet. Darauf reitet Aki seines weges.
Am folgenden tage kommt könig Dietrich von Bern mit sei-
nen mannen an dem orte vorbeigeritten. Sie finden den toten
mann, und als sie näher kommen, ist dort ein gesatteltes
pferd; dieses pferd beisst und schlägt nach den fremden und
will sich nicht ergreifen lassen. Auch sind dort zwei hunde,
die bellen und heulen. Auch diese erlauben nicht, dass man
ihren herrn berührt. Dort sitzen auch zwei habichte auf
dem baume und kreischen laut. Dietrich und die seinen
steigen von ihren pferden, um zu sehen, wer dort liegt; sie
erkennen jarl Iron wider und begraben ihn. Ein schönes
grab besorgen sie; sie tragen holz und steine herbei, sodass
man sehen kann, wer dort begraben ist. Dann setzen sie
die reise fort. Am selben abend kommt Irons vertrauter
freund Nordian mit drei anderen rittern, die ausgeritten
sind, ihren herrn zu suchen, nach dem orte. Sie hören, wie
die hunde über dem grabe bellen. Nordian erkennt nun
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